Keltenmuseum Hochdorf

Keltenmuseum Hochdorf

Keltenmuseum Hochdorf

Grabhügel

Simigolf

Die Kelten in Hochdorf

Grabkammer und Familien-Rallye, im Anschluss Schwarzlicht-Minigolf

Unser Ausflug führt uns nach Eberdingen-Hochdorf zu den Kelten. Dort kann man neben dem Grabhügel im Museum viel über das Leben der Menschen um 550 v. Chr. erfahren, eine Grabkammer besichtigen und bei einer Familien-Rallye ein Forscherdiplom erlan­gen. Anschließend lockt eine Partie Minigolf - im Dunkeln.

Wir fahren nach Hochdorf, einem Orts­teil der Gemeinde Eberdingen, im Landkreis Ludwigsburg, nordwestlich von Stuttgart. Dort liegt das Keltenmuseum, das Funden aus den Siebzigerjahren gewidmet wurde: eine völlig unberührte Grabkammer eines frühkeltischen Fürsten. Die wollen wir uns ansehen.

Schon das Museumsgebäude greift die Form des Grabhügels auf und wird von einem großen Metallbogen über­spannt. Im Inneren des Museums sehen wir viele Schautafeln, Land­karten, Ausgrabungsschätze und Werk­stätten. Aber bevor wir uns auf den Rundgang machen, drückt uns die Museums­leiterin Simone Stork ein Heftchen in die Hand, die „Familien-Rallye mit Herrn von Biegel“. „Herr von Biegel ist ein Maulwurf, der Familien durch das Museum führt und anschließend zu einem Rundgang“, erklärt Stork. „Wer alle Fragen im Heft beantwortet und das Lösungswort herausfindet, bekommt von mir das Forscherdiplom.“

Das spornt uns an. Mit dem Heftchen in der Hand streifen wir durchs Mu­seum und erfahren viel von dem Fürs­ten, der 500 v Chr. in unserer Re­gion gelebt hat. Das Museum zeigt sogar seine Überreste, die kleinen Kin­dern viel­leicht etwas gruselig vorkommen. 

Archäologie ist Detektivarbeit

Mit Hilfe der Fragen, Infor­ma­tionstafeln und Aus­stel­lungs­stücke erfahren wir, wie die Menschen damals gekocht, gewirtschaftet, Häuser gebaut, Schmuck und Werkzeuge hergestellt haben. Die Fundstücke wurden in langjähriger Forschung untersucht, teilweise rekonstruiert oder restauriert. Dass es sich hier um Detektiv-Arbeit handelt, wird schnell deutlich und veranschaulicht die Arbeit der Archäologen.

Dann geht es in die Grabkammer hinunter. Am Ende des langen Ganges sehen wir den Fürsten auf seinem bronzenen Sofa liegen, einen Wagen, Essgeschirr und einen großen Topf.

Auf dem Freigelände besichtigen wir noch drei nachgebaute Häuser der Kelten, die schon fast so aussehen wie Bauernhäuser bei uns. Ab Mai finden hier verschiedene Veranstaltungen von Korbflechten bis Brettchenweben, Bogenbau und Bronzegießen statt.

Wir aber machen uns auf den Weg zum Rundgang durchs Dorf, um die anderen Fragen von Herrn von Biegel zu be­antworten. Der Weg ist etwa drei Kilo­meter lang, führt an zwei Spiel­plätzen vorbei und durch ein Wäld­chen. Wir machen zum Schluss noch einen Spa­zier­gang zum Grabhügel, der an der Ori­gi­nal­fundstelle in seiner ursprünglichen Dimension von 60 Meter Breite und 6 Meter Höhe wieder aufgeschüttet wur­de. Mal sehen, wer als erstes oben ist

Minigolf in 3D

Wer nach dem Ausflug zu den Kelten noch Zeit und Lust auf eine Partie Minigolf hat, kann im nahe gelegenen Asperg bei Schwarzlicht ein Spiel wagen. Direkt gegenüber vom Bahnhof Asperg befindet sich das Simigo Schwarzlichtgolf. In drei Räumen befinden sich 18 Bahnen. Das Besondere, die Räume sind recht dunkel, durch das Schwarzlicht leuchten nur einige helle Markierungen. Ausgestattet mit einer 3D-Brille macht das ganze dann besonderen Spaß, da einige Bilder an der Wand und auch Hindernisse auf den Bahnen sich scheinbar bewegen und gemalte Formen oder Figuren im Raum zu stehen scheinen.

von Andrea Krahl-Rhinow

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