Münsingen

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Alb-Cowboy und Stecknadel-Geschichten

Das Hauptinformationszentrum des Biosphärengebiets Schwäbische Alb

In Münsingen, im ehemaligen Alten Lager, lädt eine Ausstellungsfläche von rund 450 Quadratmeter Groß und Klein zu allerlei Erlebnissen und Entdeckungen rund um die Schwäbische Alb ein.

Rein in die Puschen! Gleich zu Beginn der Ausstellung schlüpft man in riesige Pantoffeln, das allein ist schon ein Spaß, denn die Schuhe sehen lustig aus und man macht sich schlitternd und schlurfend auf den Weg über die Schwäbische Alb. Die liegt einem nämlich als großformatiges Satellitenfoto zu Füßen. Überall auf dem Luftbild sind überdimensional wirkende Stecknadeln in den Boden gesteckt, die als Vitrinen fungieren. In den Kugeln gibt es Mühlräder, die angekurbelt werden können, Duftspender zum Obstsorten erraten oder Puzzlebilder.

Überhaupt kann alles angefasst und ausprobiert werden, die Informationen sind spielerisch und spannend verpackt. Wir lernen, wieso die UNESCO die Schwäbische Alb als besonderes Gebiet ausgezeichnet hat, erfahren viel über die Besonderheiten, über die Menschen und ihre Berufe und über die Landschaften, Tiere und Pflanzen. Ganz wichtiger Begleiter ist unser Kopfhörer. Überall können wir den einstöpseln: auf sprechenden Steinen, am Stammtisch oder mitten im Wald!

In dem Bereich Wald-Erlebnis-Exponat fühlt man sich tatsächlich so, als würde man durch die Wälder laufen. Wir treffen einen sprechenden Baum, entdecken Höhlen, lauschen alten Märchen und Sagen, lernen den Alb-Cowboy und Büffelzüchter Willi Wolf und die Schneckenzüchterin Rita Goller kennen. Dann kuscheln wir uns gemütlich ins 'Laub' und schauen den Vögeln beim Flug durch die Lüfte zu. Wunderbar!

Einen Stock höher schauen wir uns im kleinen Kinosaal einen Film über die Alb und ihre Tiere an, danach staunen wir über die Versteinerungen und weben auf einem Bierdeckel an der kleinen Bastelstation. Nach etwa drei sehr kurzweiligen Stunden schlendern wir noch durch den kleinen Laden mit regionalen Produkten und kaufen uns ein Päckchen echte Alb-Leisa und Waldhonig.

Übrigens: Insgesamt 17 Informationszentren und Institutionen können im Biosphärengebiet Schwäbische Alb besucht werden. Darunter das Freilichtmuseum Beuren, die Entdeckerwelt Bad Urach, das Haupt- und Landgestüt Marbach, das Naturschutzzentrum Schopflocher Alb, das Umweltbildungszentrum Listhof und das Informationszentrum Lauterach.

von Tina Bähring

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