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bibliorama - das bibelmuseum stuttgart

Ruckzuck sind wir mit der S-Bahn an der Haltestelle Stuttgart-Stadtmitte und laufen von dort ein paar Minuten bis zum bibliorama, dem Bibelmuseum im Hospitalviertel.

Schon gleich beim Betreten des Museums entdecken wir lauter spannende Objekte, die zum Erkunden einladen. Hier sieht nichts so aus, wie die Kinder es vermutet hatten: „Wir gehen in ein Bibelmuseum? Das ist doch voll langweilig...“.

Wir entscheiden, mit dem Extraraum anzufangen, in dem noch bis zum 1. März die Sonderausstellung „Als die Lettern laufen lernten“ zu sehen ist. Und nicht nur zu sehen! Hier kann man allerlei ausprobieren! An einer Garderobe hängen die Arbeitskutten der früheren Drucker, und schwupps, haben alle Kinder eine Schürze an und Hüte mit langen Federn auf dem Kopf. Schick sahen die Drucker damals aus! Im passenden Outfit machen wir uns auf Entdeckungsreise der Lettern und Buchstaben.

Als die Lettern laufen lernten

Wir staunen über das Exemplar der Wenzelsbibel, eine Bibel, die mit Hand von Mönchen geschrieben wurde. „Das sieht aber wirklich aus wie gedruckt!“, staunen die Kinder. Wir vergleichen die handgeschriebene Bibel mit der gedruckten Gutenberg-Bibel, bei der nur die Schmuckelemente per Hand gezeichnet wurden und finden fast keine Unterschiede. Als nächstes schauen wir uns an, wie die Bleilettern früher gegossen wurden und dann versuchen wir ein Wort aus den Bleilettern zu legen. Gar nicht so einfach, die Buchstaben richtig zu platzieren, sodass nachher im Spiegel das Wort auch richtig geschrieben zu lesen ist. Nach einiger Tüftelei klappt es.

So ein Glück, heute darf der Originalnachbau der Gutenbergpresse ausprobiert werden. Die Kinder schwärzen die Walze, legen Papier ein, justieren, pressen, drucken und freuen sich über das Ergebnis. Danach probieren wir an einem alten Schreibtisch das Schreiben mit Feder und Tinte. „Das ist gar nicht so einfach, bei mir kleckst das immer so“, erklären die Kinder. Zum Schluss setzten wir uns an den Handlettering-Tisch, an dem jede Menge Farben, Stempel und Papier zum Ausprobieren bereit liegen. „Das ist echt cool“, finden wir alle.

Das etwas andere Museum

Jetzt schauen wir uns das eigentliche Bibelmuseum an. Dort treffen wir verschiedene Personen aus der Bibel. Und tatsächlich ist das genauso spannend wie die Sonderausstellung. Überall gibt es was zum Anfassen, Mitmachen und Erleben. Wir haben riesigen Spaß mit den lebensgroßen Dreh-Spiegel-Bilder-Würfeln am Eingang, beim Bauen einer Kirche mit etwa 836 von 3.000 Holz-Bausteinen und beim Verschmelzen unserer Gesichter mit der Maria am Bildschirm. Dann lassen wir mit drei Ventilatoren Segelschiffe übers Meer fahren wie Petrus und Paulus, probieren bei Sara mit einem großen Pendel ganz besondere Muster in den Sand zu malen und spielen bei David Lieder auf der digitalen Harfe. „Heiliger Bimbam, eine Harfe ohne Saiten, auf der man Musik machen kann. Was es nicht alle gibt!“, staunt eine ältere Dame neben uns.

Wir überlegen, was es heißt, sich Zuhause zu fühlen, lauschen Prophetenworten und testen die Camera Obscura. Alle Begegnungen mit den Personen aus der Bibel sind hier wirklich super gemacht und zwar sowohl für Kinder, als auch für Erwachsene. Einzig das Nach-Hause-Gehen ist ein Problem; „Dürfen wir noch fünf Minuten bleiben, bitte, bitte, nur fünf Minuten...“

Alles auf einen Blick

Das machen wir:
Besuch des Bibelmuseums "bibliorama" in Stuttgart

Da gehen wir hin:
Bibelmuseum Stuttgart

So kommen wir hin:
ca. 10 Minuten mit der U-Bahn von der Stadtmitte Stuttgart

Besonderheiten:
Wechselnde Sonderausstellungen

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