Der Ausflug des Monats führt uns dieses Mal nach Trochtelfingen auf der Schwäbischen Alb, zur Gläsernen Produktion des Nudelherstellers Alb-Gold, dem Kräutergarten und Erlebnisspielplatz. Anschließend geht es zum Austoben über die Kuppenalb in eine der Höhlen oder auf das Schloss Lichtenstein.
Wieviel sind 60 Tonnen Nudeln? Mehr als 150.000 Pakete Nudeln und genau so viele werden jeden Tag im Werk des Nudelspezialisten Alb-Gold in Trochtelfingen produziert. Wir, als Zuschauer, dürfen heute zusehen und haben uns extra dafür auf die Alb aufgemacht, eine knappe Stunde Autofahrt von Stuttgart entfernt.
Unser Ausflug beginnt mit der Werksführung durch die Gläserne Produktion. Zunächst bekommt jeder Besucher eine Haube und einen Kittel, so dass wir alle hygienisch verpackt lustig aussehen. Damit startet die Besichtigung. Nach einem kurzen Film geht es zu der Eieraufschlagmaschine. Täglich werden hier 150.000 bis 200.000 Eier sorgfältig von Schale und Inhalt getrennt.
Produktion von 150 Nudelsorten
Gleich daneben ist der Siloraum mit den Getreiderohstoffen. Nun fehlt nur noch das Wasser aus dem eigenen Brunnen und dann wird der Teig geknetet und in der Nudelpresse oder Stanze zu Spaghetti, Hörnchen, Knöpfle oder Nestern verarbeitet. Große Trocknungsanlagen machen die Nudeln haltbar. Anschließend müssen sie verpackt und etikettiert werden. Insgesamt 150 verschiedene Nudelsorten werden bei Alb-Gold hergestellt. Da gibt es sogar Schokoladennudeln, Nudeln als Huhn und Hahn, Linsennudeln und Spätzle jeder Art.
Vom Hühnerhof zur Nudelfabrik
Wo heute Nudeln am laufenden Band produziert werden, stand früher einer der größten Geflügelhöfe der Region. Als der Eiermarkt in den 70er Jahren zusammenbrach, musste Familie Freidler sich etwas mit den Eiern überlegen. Schon war die Idee für eine Nudelfabrik geboren. Heute beschränkt sich das Angebot bei Trochtelfingen auf der Alb nicht nur auf die Nudelproduktion, sondern auch auf Events drum herum. Neben der Gläsernen Produktion können im Landhandel Nudeln und viele andere Produkte eingekauft werden, es gibt ein großes Restaurant, eine Kräuterwelt mit vielen duftenden Kräutern, einen landwirtschaftlichen Lehrpfad, einen Fußtastpfad, ein Weidenpavillion und das Insektenhotel. Die Kinder zieht es natürlich sofort auf den Erlebnisspielplatz, von dem aus man einen Blick auf die Hochflächen der Kuppenalb hat.
Anschließend auf die Burg Lichtenstein
Nachdem wir uns ausführlich informiert, ausgetobt und im Restaurant noch köstliche Maultaschen mit Linsenfüllung gegessen haben, runden wir unseren Ausflug mit einem Besuch auf dem märchenhaften Schloss Lichtenstein ab. Als Alternative hatten wir die Bären- oder Nebelhöhle auf dem Programm, aber der Tag geht bereits zu Ende und wir sind alle zufrieden und „nudeldickesatt“ von unseren Erlebnissen.
von Andrea Krahl-Rhinow