Welche Themen schaffen es eigentlich ins Luftballon-Heft und warum sind Papierkörbe in dieser Phase so wichtig?

Einblicke von Chefredakteurin Sabine Rees

Ende des Monats: Während wir uns noch in der Endphase der Luftballon-Produktion für den kommenden Monat befinden, die Druckdaten gerade an die Druckerei geschickt und die Verteilung der Zeitung und der Postversand für unsere Abonnenten vorbereitet werden, bin ich gedanklich schon bei der nächsten, übernächsten und überübernächsten Ausgabe. 

Die nächste Redaktionssitzung, zu der unsere freien Journalistinnen ins Haus kommen, steht vor der Tür, bis dahin müssen Themen und Seitenplanung für die nächsten Ausgaben stehen! Ich sitze vor meinem Schreibtisch umgeben von: „Papier“, Daten und Dokumenten! Anfragen verschiedener (Kultur)-Institutionen haben sich aus den letzten Posteingängen bei mir angesammelt, Zeitungsausschnitte aus anderen Publikationen, Emails, Anfragen von Leserinnen und Lesern, Artikel-Ideen der Redaktionsmitglieder, die ich mir auf den letzten Sitzungen notiert habe, Wiedervorlagen und … Dazu haben sich in den Schütten, die ich für die verschiedenen Schwerpunkte anlege, große Stapel an interessanten Themen angehäuft. Locker könnte man daraus eine 100seitige Ausgabe drucken. Aber Moment - das Ganze muss sich ja auch finanzieren!

Making-of

Wie entsteht der Luftballon, die Elternzeitung für die Region Stuttgart und Reutlingen/Tübingen? 2018 haben wir anlässlich unseres 20jährigen Bestehens, in jeder Luftballonausgabe einen Einblick in unsere Arbeit gegeben. 

Dabei wurde deutlich - viele Rädchen müssen ineinander greifen, damit am Schluss eine fertige Zeitung aus der Druckmaschine läuft und bei unseren Leserinnen und Lesern landet! Wir nehmen euch mit auf die Reise von den Ideen, über das Layout bis zur Verteilung unserer Zeitung:

  • Einblick in die Redaktion

...und so geht es weiter

Mehr Themen als Platz

Da der Luftballon für unsere Leserinnen und Leser kostenlos ist und wir die Zeitung komplett über die Werbeanzeigen im Heft finanzieren, müssen wir die Planung für den redaktionellen Teil dem erwartbaren Anzeigenaufkommen anpassen. Zudem gilt: wir müssen auch noch Platz für den umfangreichen Terminkalender, die Kursseite und die Kleinanzeigenrubrik „Suche und Finde“ berücksichtigen. Also doch keine 100 Seiten, auch wenn es zum Thema „Erziehung“ sooo viel zu berichten und in den kommenden Monaten viele tolle Veranstaltungen für Kinder und Familien im Großraum Stuttgart stattfinden werden! 

Der Papierkorb kommt ins Spiel: Was muss unbedingt ins Heft, weil uns das Thema unter den Nägeln brennt oder wir es der Institution „xy“ schon lange versprochen haben. Von welchem Thema versprechen wir uns die eine oder andere Anzeige? Alles, was auf absehbare Zeit keine Chance hat, landet nun im realen oder virtuellen Papierkorb. 

Mit meinen Themenvorschlägen setzt sich das Leitungsteam (Sabine und Michael Rees, Thomas Münz und Leonore Rau-Münz) zu einer Planungssitzung zusammen. Wir legen gemeinsam fest, wie viele Seiten die nächsten Ausgaben haben dürfen und konkretisieren die Themen, die vergeben werden sollen. Am kommenden Tag kommt das gesamte Redaktionsteam zusammen – wir tauschen uns aus, diskutieren und die Artikel werden verteilt. Die Themen für die nächsten Ausgaben sind gesetzt.