Unterwegs mit Kinderwagen, Laufrad und Co.

Mit der ganzen Familie aktiv sein und die Landschaft genießen, das ist gar nicht immer so leicht – vor allem, wenn man auf kinderwagentaugliche oder barrierefreie Wege, die auch für Rollstuhlfahrer befahrbar sind, angewiesen ist. Wir stellen ein paar Routen vor, die aufgrund ihrer Wegbeschaffenheit gut befahrbar sind:

Barrierearm genießen

Der Landkreis Tübingen bietet Erlebnisse zwischen Albtrauf, Neckar und Schönbuch und zwar für alle. Nach dem Motto „Barrierearm genießen“ werden 15 Runden in einer Broschüre zusammengefasst, die auch gut mit Mobilitätseinschränkungen zu machen sind. 

Knapp fünf Kilometer ist der einfache Weg durchs Goldersbachtal. Am Kloster Bebenhausen gibt es Parkplätze. Alternativ fahren die Buslinien 826 und 828 mit Niederflurbussen die Haltestelle „Bebenhausen Waldhorn“ an. Vom Kloster geht es einige Minuten auf der „Alten Straße“ Richtung Westen. Der Weg führt am Goldersbach entlang und passiert am Ortsrand von Bebenhausen eine alte Linde. Ein geteerter Weg führt immer weiter ins Goldersbachtal hinein. Vorbei geht ean einem See mit Seerosen, der rechts vom Weg liegt. Am sogenannten „Geschlossenen Brunnen“ fließen Goldersbach und Arenbach zusammen. Hier teilt sich der Weg und es geht weiter am Goldersbach entlang in den Schönbuch hinein. 

Über die Tellerbrücke kommt man auf einem geschotterten Weg zur Teufelsbrücke. An einem Teich liegt hier der gleichnamige Grillplatz, der zum Rasten einlädt. Wegen seiner zentralen Lage im Schönbuch und als Schnittpunkt mehrerer Wege, ist die Grillstelle sehr beliebt. Unweit der Teufelsbrücke steht auch die Oskar-Klumpp-Eiche, benannt nach dem ehemaligen Landrat des Kreises Tübingen. Sie ist etwa 350 Jahre alt und ihr Stammdurchmesser beträgt beachtliche viereinhalb Meter. Das Alter und die Trockenheit machen dem Baum ganz schön zu schaffen. Da der Weg sehr eben ist und nur ein Wildgatter zu passieren ist, geht es die gleiche Strecke wieder zurück zum Kloster, das ebenfalls barrierefrei besichtigt werden kann und eine barrierefreie Toilette hat.

Die Broschüre mit den 15 Touren und Spaziergängen sowie weiteren barrierefreien Erlebnissen in der Region gibt es auf www.fruechtetrauf-bw.de

Biodiversitätspfad Heumaden

Ebenfalls barrierefrei, abwechslungsreich und interaktiv ist der Biodiversitätspfad auf dem Höhen-Rundweg um Heumaden, einem Teilort von Calw. Auf dem vier Kilometer langen Rundweg gibt es Wissenswertes zur Tier- und Pflanzenwelt. Dabei folgt man einfach dem Grünspecht, dessen Schnabel immer in die richtige Richtung weist. 

Los geht es am Friedhofsparkplatz in Heumaden. Die Buslinie 670 fährt von der S-Bahnhaltestelle Weil der Stadt nach Calw. Der Wanderweg führt entlang des Waldes, vorbei an bunten Blühstreifen und passiert die typischen Steinhaufen, beliebt bei wärme- und trockenheitsliebenden Pflanzen und Tieren wie beispielsweise Eidechsen. Mit der App Actionbound wird die Strecke zum interaktiven Abenteuer und man erfährt mehr über die Vielfalt an Wildkräutern, die unterschiedlichen Lebensräume der Tiere und ihre Brut- und Nistplätze.

Hier geht’s zur App Actionbound Biodiversitätspfad https://de.actionbound.com/bound/biodiversitaetspfad-calw-heumaden

Hohenwart

Rund um Hohenwart, einem Ortsteil von Pforzheim, führt ebenfalls eine etwa vier Kilometer lange Familienwanderung. Parken kann man am Waldspielplatz im Kitzenwiesenweg. Weiter geht es von hier am Ortsrand entlang bis zu einem Bildstock. Nach Westen führt der Weg weiter zum Turm Hohe Warte, einem 40 Meter hohen Turm mit tollem Rundumblick. Von hier oben schweift der Blick vom Nagoldtal bis zum Schwarzwald. Um den Ort gelangt man zum Waldspielplatz zurück.

Die GPS-Daten zur Tour stehen unter https://www.komoot.com/de-de/tour/1135445150