Spiele-Tipps für Regentage: Unsere Redakteurinnen verraten ihre liebsten Familienspiele

21.11.2025

Wenn es im Winter mal ungemütlich wird, bietet ein Spielenachmittag Abwechslung. Unsere Redakteurinnen stellen ihre Lieblings-Familienspiele vor.

Würfelwürmchen (ab 2 J.)

Würfelwürmchen ist das ideale Spiel, um Kleinkinder mit Gesellschaftsspielen bekannt zu machen. Die Spielmaterialien sind sehr liebevoll gestaltet und mein kleinster Sohn liebt es immer wieder von Neuem, die kleinen Tierchen auf den Blättern zu entdecken und zu benennen. 

Besonders toll ist, dass es drei verschiedene Varianten gibt, das Spiel zu spielen. So wird es nie langweilig. 

Anita Dahlinger

Bei der ersten Variante muss Raupe Ralf versuchen, das Glühwürmchen Gloria zu erreichen, das einige Blätter entfernt auf einem anderen Blatt sitzt. Schaffen wir es gemeinsam durch Würfeln und zählen Ralf von seiner Blume bis zu Gloria zu führen, bevor Gloria auf dem letzten Blatt sitzt und schließlich davonfliegt?

Bei der zweiten Variante entdecken wir gemeinsam mit Glühwürmchen Gloria kleine Krabbeltiere, die sich unter den Blättern verstecken. Wie viele Ameisen, Spinnen, Fliegen, Schmetterlinge, Schnecken und Marienkäfer haben wir gezählt?

Bei der dritten Variante ist schließlich unsere Stapelkunst gefragt. Raupe Ralf möchte schlafen, und wir helfen ihm gemeinsam, ein gemütliches Nest zu bauen. Wie viele Blätter können wir übereinander stapeln?

Würfelwürmchen, HABA, ab 2 Jahren, 1-3 Personen, Empf. Preis: 17,99 Euro

Freche Farm (ab 4 J.)

Obwohl unsere Kinder nun schon älter sind, wird das Spiel „Freche Farm“, besonders wenn wir Besuch von jüngeren Kindern bekommen, immer wieder hervorgeholt.

Schließlich ist es gut dafür geeignet, von Kindern verschiedenen Alters gespielt zu werden.

Cristina Rieck

Es kann von zwei bis vier Spielern gespielt werden, von denen jeder Karten mit Tieren und Stall in einer Farbe bekommt. Nun geht es darum, durch Würfeln eines Tieres dieses in den Stall zu bringen. Die dicken Pappkärtchen erinnern an Memory-Karten, auf denen von hinten nur ein Stall aufgedruckt ist und vorne ein Bauernhoftier. Ähnlich wie bei Memory gilt es sich zu merken, welches Tier sich hinter der Stall-Rückseite eines Kärtchens verbirgt. Das fördert Konzentration und Denkvermögen der jungen Spieler, ein wenig lernen sie dabei auch, mit Taktik zu spielen.

Freche Farm, Haba 2017, ab 4 Jahren, 2-4 Personen, Empf. Preis: 14,99 Euro

Monkey Fun – Gerangel um die 4er-Reihe (ab 8 J.)

Isabell Westermayer

Wir spielen gerne Monkey Fun, da es die Grundidee des beliebten Spiele-Klassikers „Vier gewinnt“ aufgreift. Monkey Fun bietet darüber hinaus noch mehr Kniffe und Interaktion zwischen den Mitspielern und fördert nebenbei das Kopfrechnen, daher ideal geeignet für das Grundschulalter.

Durch das Ausspielen von Zahlenkarten, die auch kombiniert werden dürfen, erfolgt die Belegung des Affenwaldes in Form von Zahlenfeldern. Bei diesem affenstarken Spaß gilt es, seine jeweilige Affenbande geschickt zu platzieren, um vier Felder in einer Reihe zu kontrollieren. Aber Vorsicht, bei Mehrfachbesetzungen der Zahlenfelder durch die verschiedenen Affenbanden, erobert das Feld, wer die Affenhoheit darauf besitzt. Mit stapelbaren, bunten Affenfiguren lautet das Gebot, das Vier-in-einer-Reihe Spielprinzip zu erfüllen. 

Monkey Fun – Gerangel um die 4er-Reihe, Kosmos Verlag, ab 8 Jahren, 1-4 Personen, Empf. Preis: 24,99 Euro

The Game (ab 8 J.)

Andrea Krahl-Rhinow

The Game, Nürnberger Spielkarten Verlag, 2015, ab 8 Jahren, 1-5 Personen, Empf. Preis 12,- Euro

Dieses Spiel ist unser absolutes Lieblingsspiel, denn es gibt keinen einzelnen Gewinner. Viel mehr versucht das gesamte Team, gemeinsam so gut wie möglich abzuschneiden. Dabei ist etwas Logik, Überblick und Taktik gefragt, aber auch Glück spielt eine Rolle. Jeder Spieler bekommt sieben Karten, die anderen landen auf einem Stapel zum Nachziehen.

Insgesamt hat das Kartenspiel 98 Karten, von zwei bis 99 durchnummeriert. Ziel ist es, die Karten auf vier Stapeln abzulegen. Es gibt zwei Stapel von eins aufsteigend und zwei Stapel von 99 absteigend. Jeder Spieler muss der Reihe nach mindestens zwei Karten in jeder Runde ablegen. Diese müssen in die jeweilige Zahlenreihenfolge passen. Einzige Ausnahme: Ein Rücksetzer in der Reihe ist mit genau zehn Punkten Abstand möglich. Wer seine Karten ausgespielt hat, zieht entsprechend viele neue. Ziel des Spieles ist es, möglichst alle Karten auf den Stapeln unterzubringen.

Herdentier (ab 10 J.)

Herdentier, Big Potato Games, ab 10 Jahren, für 4-20 Spieler, Empf. Preis: 24,99 Euro

Hanna Gelfert

Herdentier ist das perfekte Spiel für alle, die lieber gemeinsam lachen als gegeneinander kämpfen, denn hier gewinnt nicht, wer am klügsten oder kreativsten ist, sondern wer im Gleichklang mit der Gruppe denkt. Zu Beginn bekommt jeder ein paar Blätter vom Antwortblock. Eine Frage wird vorgelesen, wie zum Beispiel „Welches ist das süßeste Tier?“. Dann schreiben alle ihre Antwort auf. Wessen Antwort mit denen der meisten übereinstimmt, erhält eine Kuh-Spielmarke. Besonders witzig wird es, wenn jemand eine Antwort gibt, die niemand sonst hat: diese Person erhält die pinke Kuh und ist damit erst mal vom Sieg ausgeschlossen, bis jemand anderes den „Außenseiterstatus“ übernimmt.

Das Spiel ist schnell erklärt und funktioniert besonders gut in größeren Runden. Gerade für Patchworkfamilien wie meine ist es ideal, weil alle mitreden, lachen und sich besser kennenlernen. Tipp für das Weihnachtsfest: Es gibt eine Weihnachts-Edition mit neuen Fragen passend zur Adventszeit.

Codenames (ab 10 J.)

Codenames, Czech Games Edition, deutsche Ausgabe: Heidelberger Spieleverlag, ab 10 Jahren, Ab 10 für 2 - 8 Personen, Empf. Preis: 19,95 Euro, Spiel des Jahres 2016

Monika Strack

Ein spannendes und unterhaltsames Ratespiel, das bei uns gerne zwischendurch gespielt wird, da eine Spielrunde nur knappe 15 Minuten dauert. Zwei Teams spielen gegeneinander, wobei das Spiel auch mit nur zwei Spielern gespielt werden kann.

Jedes Team besteht aus einem Geheimdienstchef und seinen Agenten. 25 Wortkarten werden ausgelegt, eine Codekarte legt die Geheimidentitäten der Karten fest. Nur die Geheimdienstchefs wissen darüber Bescheid und müssen versuchen, ihr Team, mithilfe von klugen Hinweisen, auf die richtige Spur zu bringen. Die Ermittler rätseln nun gemeinsam, um das richtige Codewort herauszufinden. Aber Achtung: es gibt einen versteckten Attentäter unter den Wortkarten - wird dieser genannt, hat das Team verloren.