Schlafen im Wald, in der Luft und auf Heu

01.07.2019

Immer nur im eigenen Bett schlafen ist langweilig. Warum im Sommer nicht einmal einsam im Wald, in luftiger Höhe oder im duftenden Stroh übernachten?

Mitten im Wald

Wer traut sich, mitten im Wald, fast ganz alleine, die Nacht zu verbringen? Die Blätter rascheln, es knackt im Unterholz und in der Ferne hört man das leise Rufen der Tiere. In den sechs „Trekking-Camps“ im Schwarzwald lässt sich dieses Szenario von Mai bis Oktober erleben. Bevor es ins schützende Zelt geht, gibt es Marshmallows und Geschichten am Lagerfeuer. Die Camps im Nationalpark Schwarzwald und im Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord liegen alle abseits der Ortschaften und sind nur zu Fuß zu erreichen. Wasser und Verpflegung müssen die Camper selbst mitbringen, Müll muss wieder mitgenommen werden.

Alle Camps verfügen lediglich über Stellplätze für bis zu drei Zelte, eine Feuerstelle und ein kleines Toilettenhäuschen. Die Übernachtung kostet pro Zelt für 2 bis 3 Personen 12 Euro. Erst nach der Buchung werden die Koordinaten des Platzes übermittelt. (naturparkschwarzwald.de/tourismus/trekking/)

In luftiger Höhe

Zwischen mehreren Bäumen neben einem Fluss ist in den Baumkronen ein Zelt gespannt, damit man dort im Wald schlafen kann.
Baumzelten an der Murg

„Baumzelten“ ist wie Camping in der Luft. Die Äste der Bäume bewegen sich hin und her, ihre Blätter tanzen im Wind, und der Mond zaubert immer neue Muster ins Zeltinnere. Bei jeder Drehung im Schlafsack schaukelt auch das Zelt, denn es hängt in der Luft, befestigt an drei Bäumen. Man fühlt sich wie in einer Hängematte und beim Schlafen drückt kein Stein – auch die Ameisen sind seltene Gäste in der Höhe. 

In Baden-Württemberg gibt es einige Anbieter fürs Baumzelten: 

Im duftenden Stroh

Natur erleben, hautnah und zwar im „Heubett“. Das Stroh knistert und riecht nach duftenden Kräutern, Klee, Gräsern und Löwenzahn, vom Bauer im Heubett gelagert. Es ist ein Erlebnis ganz besonderer Art. Mal sind die Lager in einem umgebauten Stall, im Silo oder auf dem Dachboden untergebracht. Die Heulager sind meist ab April/Mai geöffnet. 

Es gibt sie unter anderem im Schwarzwald: