Szene aus dem Theaterstück "Salon Salami" in der WLB Esslingen
© WLB Esslingen Bernd Eidenmüller
Szene aus dem Theaterstück "Salon Salami" in der WLB Esslingen
© WLB Esslingen Bernd Eidenmüller
Szene aus dem Theaterstück "Salon Salami" in der WLB Esslingen
© WLB Esslingen Bernd Eidenmüller
Szene aus dem Theaterstück "Salon Salami" in der WLB Esslingen
© WLB Esslingen Bernd Eidenmüller

Salon Salami

in der Junge WLB Esslingen, ab 10 Jahren, Strohstr. 1, ES, Tel. 0711- 968804110

In unserem Online-Veranstaltungskalender findet ihr alle Kinder-Veranstaltungen der Jungen WLB Esslingen

Tickets gibt es hier: hier

Um was geht's:

Im Mittelpunkt steht die 12-jährige Hani Salmani, die mit ihrem kleinen Bruder Moma und den Eltern über dem FriseurSalon ihres Onkels Ibo lebt. Hanis Vater schneidet dort den ganzen Tag die Haare der Nachbarschaft, während der zwielichtige Onkel auch noch anderen Geschäften nachgeht. Hanis Mutter scheint währenddessen gar nicht mehr von ihrer Geschäftsreise zurückzukehren und zuhause wird es immer turbulenter. Als Hani dann auch noch herausfindet, dass die Mutter gar nicht verreist ist, sondern im Gefängnis sitzt, scheint das Chaos perfekt. Und weil Hani ihre Mama jeden Tag mehr vermisst, muss sie sich einen Plan überlegen, um sie wiederzusehen. Aber wie kommt man als Kind nur ins Gefängnis?

Die Antwort scheint ganz einfach: Durch einen Banküberfall. Sie steckt das Tomatenmesser ein und macht sich auf den Weg zum Bankschalter. Der Versuch scheitert zwar kläglich, doch Hani steht plötzlich vor Mira, einer Sozialpädagogin vom Jugendamt, die eigentlich ganz nett ist. Nach und nach fasst Hani Vertrauen zu Mira und erzählt ihr schließlich von ihrer Mutter. Im Laufe der Handlung versucht Mira einen Besuchstermin bei Hanis Mama zu arrangieren und der zwielichtige Onkel Ibo, der von Anfang an etwas gegen Mira hat, bekommt am Ende seine Quittung.

So war's:

Die Authentizität des Stücks ist nicht zuletzt der Buchvorlage geschuldet, denn Benjamin Tienti, der Autor des Kinderromans, ist selbst gelernter Erzieher und Sozialpädagoge. So ist ihm eine warmherzige, urkomische und erfrischende Geschichte gelungen, die ganz ohne Kitsch und Klischees auskommt. Die Regisseurin Viva Schudt setzt die Geschichte des aufgeweckten Mädchens Hani und ihrer exzentrischen Familie rundum gelungen um.

Dabei wird die eigentlich eher bedrückende Situation mit vielen charmanten Witzen und dem lebendigen Spiel des Ensembles aufgelockert. Bühnenbild, Rollenund Kostümwechsel werden mit wenigen Handgriffen und vielen kleinen Details laufend verändert und tragen so zur Lebendigkeit des Stücks bei. Als am Ende das Licht ausgeht, gibt es tosenden Applaus für die vier Schauspieler und Schauspielerinnen Michaela Henze, Timo Beyerling, Julian Häuser und Alessandra Bosch, die sich die insgesamt 13 Rollen aufteilen.