Nominierte Bücher des Deutsches Kinderbuchpreis

Um die Vielfalt familiären Zusammenlebens geht es in dem Bilderbuch „Ach, das ist Familie?!“. Autorin Britta Kiwit legt nämlich Wert darauf, nicht nur die klassische Art von Familie, die aus Mutter, Vater und Kindern besteht, vorzustellen. Vielmehr ist ihr wichtig, dass „jedes Kind und jede Familie sich in Kinderbüchern wiederfindet“.

So bricht sie mit standardisierten Rollenbildern und zeigt viele neue Konstellationen aus dem Lebensumfeld ihrer jungen Leserinnen und Leser auf. Dabei stellt sie Patchwork- und Regenbogenfamilien ebenso wie Adoptiv- und Pflegefamilien vor und räumt auf mit dem Vorurteil vom bösen Stiefelternteil, das in Märchen zu finden ist. Denn „Familie ist da, wo Liebe ist“. In den abwechslungsreichen und detaillierten Illustrationen von Emily Claire Völker sind viele weitere wertvolle Erklärungen zum Text zu finden.

Dass Sport Spaß machen kann, lernt die Protagonistin Carla in dem bereits für Vorschulkinder geeigneten Buch „Alle machen Sport“. Sehr feinfühlig arbeiten die Autoren Liese Macher und Vale Weber heraus, dass jedes der zehn Kinder, die sie vorstellen, einen ganz individuellen Zugang zu einer geeigneten Sportart hat. Außerdem stehen Fairness, Gleichberechtigung und Teamgeist im Mittelpunkt bei dem Projekt des neuen Sportlehrers Cem. Denn ihm ist es nicht nur wichtig, Sport mit den Schülern zu machen, sondern auch darüber zu reden, um die geeignete Sportart zu finden.

Viele bunte Illustrationen von Anna Horak zeigen Schüler jeder Herkunft und Hautfarbe in sportlicher Bewegung und machen das Buch gleichzeitig zu einem Vorzeigeexemplar für Toleranz und Vielfalt.

Egal, ob man die Besonderheiten von „Japan – Das Land der aufgehenden Sonne“ kennt oder nicht, dieses Buch werden Interessierte jeden Alters nicht mehr aus der Hand legen, denn es gibt darin die verschiedensten Welten und Themen zu entdecken. Die Autorin Christin Bohnke beschreibt japanische Bräuche und Sitten ebenso wie geographische Besonderheiten des Landes oder wie die japanische Sprache aufgebaut ist.

Doch für den Deutschen Kinderbuchpreis wurde dieses Buch wegen seiner besonderen Illustrationen nominiert. Illustratorin Josephine Pauluth kennt sich bestens mit japanischen Animationsfilmen aus und konnte ihr detailliertes Wissen zu dieser Gesellschaft in ihren Illustrationen umsetzen. Das gibt ihren Bildern vielerlei Sachinformationen und schafft gleichzeitig eine Atmosphäre, wie sie normalerweise nur im Land der aufgehenden Sonne selbst anzutreffen ist.