Klimawandel erleben: Klimaweg in Sonnenbühl, Klimawandelgarten in Rust und Klima Arena in Sinsheim

12.03.2025

Das Klima verändert sich rasant. In Sonnenbühl, Rust und Sinsheim kann man sich über die Welt, das Klima und die Veränderungen der letzten Jahre informieren. Auf dem Klimaweg bei Sonnenbühl vermitteln Informationstafeln interessante Details, beispielsweise zum Wetterfrosch, über Kaltluftseen, Kalksteinfelsen und Meeresriffe. Auch im Klimawandelgarten in Rust dreht sich alles um die Veränderungen in der Natur aufgrund des Klimawandels. Interaktiv erlebbar sind die klima-bezogenen Schwerpunkte in der Klima Arena in Sinsheim. Auch ein Blick in die „Stadt von Morgen“ ist dort möglich.

Klimaweg Sonnenbühl

Wetterstation auf dem Klimaweg. Schild steht auf einer Wiese.
© Frühauf
Waldweg in einem Wald. An einem Baum hängt ein blaues Schild.
© Frühauf
Zwei Kinder laufen einen, mit Gras bedeckten, Hügel hinunter.
© Frühauf
Auf einem Trampelpfad durch ein Feld, läuft eine Person.
© Frühauf
Schild zur Wetterstation Sonnenbühl steht auf einem schneebedeckten Hügel.
© Frühauf

Unterwegs auf dem neun Kilometer langen Klimaweg auf der Schwäbischen Alb: Hier auf über 700 Meter Höhe scheint die Sonne rund 1700 Stunden pro Jahr. Auch heute ist der Himmel strahlend blau. Allerdings ist die Hochfläche auch als Kältepol bekannt und so werden Temperaturen von bis zu Minus 40 Grad gemessen. Auch die Jahresmitteltemperatur liegt bei gerade mal fünf Grad. Daher stößt man hier oftmals noch im Frühling auf Schnee. Dann ist der Weg nicht kinderwagentauglich. Die Übersichtstafel zum Klimaweg liegt direkt am Parkplatz, kurz vor dem Golfplatz Reutlingen Sonnenbühl e.V. Von hier geht es ein kurzes Stück entlang der Straße. 

Die erste Tafel ist nicht zu übersehen und erklärt, wie es zu Meeresriffen auf der Alb kommen konnte. Wer mag, kann hier gleich auf einen Kalksteinberg klettern. Ansonsten geht es unterhalb der markanten Erhebung weiter, wo einst ein Fluss munter durchs Rinnental geplätschert ist. Auch Begriffe wie Strahlungsnächte, Kältepol und Karstwannen werden beim Wandern erklärt. Von weitem ist die Wetterstation Sonnenbühl sichtbar, wo auch eine Klimahütte steht. Darin erfolgt die Messung der Lufttemperatur und -feuchtigkeit. Im Sommer sind Schwankungen der Tagestemperatur von bis zu 30 Grad keine Seltenheit. 

Wer genug erfahren hat, kann nun entlang des Golfclubs abkürzen. Wer alle Klimawegstationen entdecken möchte, ist zwischen zwei und drei Stunden unterwegs. Im Wegeverlauf gibt es kaum Höhenunterschiede. Der Weg ist gut ausgeschildert. Immer wieder gibt es weite Blicke über Wiesen und Felder. Kurze Passagen verlaufen auch im Wald. Wer Glück hat, der begegnet den vierbeinigen „Rasenmähern“. Denn auf der Schwäbischen Alb werden Schafe als naturschonende Landschaftspfleger eingesetzt.

www.sonnenbuehl.de

Tipp: In Sonnenbühl gibt es auch geologische Highlights unter der Erde: die Bären- und Nebelhöhle.

Klimawandelweg Rust

Ansicht eines Gartens. Ein Beet mit Pflanzen ist von einer Mauer aus Steinen umgeben.
© Gemeinde Rust

Im Klimawandelgarten in Rust, mit Blick auf den gleichnamigen Erlebnispark: Im Garten beim Naturzentrum Rheinauen geht es um die aktuellen Veränderungen des Klimas und die dadurch resultierenden Herausforderungen. Hier erfährt man beispielsweise, wie sich verschiedene Tiere und Pflanzen durch den Klimawandel verändern. Quiz- und Experimentierstationen sowie die Klimahütte helfen beim Verständnis. Einen Blick über Rust, die Rheinebene und bis ins benachbarte Elsass hat man vom 17 Meter hohen Aussichtsturm.

www.naturzentrum-rheinauen.eu

Klima Arena Sinsheim

Außenbereich der Klimaarena Sinsheim. Zwei Frauen stehen vor einem kleinen Teich.
© Simon Hofmann
Mitmachmöglichkeit in der Klimaarena. Ein Mädchen steht vor einem Objekt und hält eine Fernbedinung in den Händen.
© Simon Hofmann
Kinder betrachten eine Schautafel im Museum.
© Simon Hofmann
Ein Junge und ein Mädchen stehen im Museum und unterhalten sich miteinander.
© Simon Hofmann

Die Klima Arena in Sinsheim macht auch bei Regen Spaß: Schwerpunkte sind hier beispielsweise das Weltklima und der Natur- und Ressourcenschutz. Der Erlebnisort nähert sich dem Thema Klimawandel auf spielerische Weise. Interaktiv geht es dabei um die Grundlagen des Klimawandels, die Mobilität und den Lebensstil inklusive Konsumverhalten. Auch die Natur als Lebens– und Wirtschaftsraum ist ein wichtiges Element der Ausstellung. Gewagt wird außerdem ein Blick in die „Stadt der Zukunft“.

www.klima-arena.de