Kindertrauer verstehen: Hilfe bei Verlust und Schmerz

01.03.2025

Der Tod eines nahen Angehörigen ist für Kinder zunächst ein großer Schock.  Danach kommen Trauer und Hilflosigkeit, denn Kinder können sich nicht, wie Erwachsene, mit verständnisvollen Gesprächspartnern austauschen. Darum möchte „Lacrima“  Kinder und ihre Familien in ihrem Trauerprozess begleiten und unterstützen.

„Kinder trauern anders, als Erwachsene“, betont Simone Dörk, Projektleiterin von Lacrima Stuttgart, einem kostenlosen Angebot der Johanniter Unfall-Hilfe e.V.. „Sie verbergen ihre Trauer oft, um den trauernden Erwachsenen nicht zur Last zu fallen“.

© Johanniter

Darum wurde Anfang diesen Jahres in Stuttgart, wie bereits in vielen anderen großen Städten Deutschlands, das Zentrum für trauernde Kinder, „Lacrima“, gegründet. Hier treffen sich Kinder von sechs bis 12 Jahren alle zwei Wochen in einer Trauergruppe mit anderen Kindern in gleicher Lebenssituation. In den Räumen des Gemeindeshauses in Stuttgart- Rot dürfen sie in einem geschützten, vertrauensvollen Raum ihre Trauer bewusst leben.

In den Gruppenstunden wird gemalt, gespielt und auch gerne getobt. Dafür gibt es einen attraktiven Außenbereich, der von den Kindern genutzt werden kann. „Wir beginnen jedes Treffen mit einer Kerzenrunde und einem thematischen Impuls“, erklärt Dörk. „Das kann eine Geschichte sein, eine Fragerunde, die sich mit dem verstorbenen Angehörigen beschäftigt, oder ein besonderes Bastel- oder Kochangebot“, beschreibt die Projektleiterin weiter.  

Parallel zu den Gruppenstunden, die von engagierten Ehrenamtlichen unterstützt werden, findet ein ergänzendes Angebot für die erwachsenen Begleitpersonen der Kinder statt.

Lacrima Stuttgart, Gruppentreffen in S-Rot, Haldenrainstr.198

Tel. 01525 7809245, weitere Infos unter www.johanniter.de/lacrima-stuttgart

Lacrima wird durch Spenden finanziert. Wer das Projekt unterstützen möchte, kann dies über Spendenkonto: Johanniter Unfall-Hilfe e.V., IBAN DE45 3702 0500 0020 1216 81, Verwendungszweck: Lacrima