Die Elternzeitung
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Kinderbücher zum Thema Papa-Kind-Verhältnis

01.04.2018
Cristina Rieck
Buchtipps Väter Kleinkind Schule Kindergarten Kinder Familie

Was ist eigentlich an Papas das Besondere? Wenn sie nicht da sind, fehlen sie. Und wenn sie dann kommen, dann ist alles ganz anders als mit Mama allein. So ist es zumindest in den hier vorgestellten Büchern.

Auf dem Cover des Buches "Der Papamat" sieht man einen Jungen, der vor einem großen Paket sitzt. Das Paket ist offen und aus ihm heraus springt ein männlicher Roboter. An seinem Arm hängt ein Preisschild.

Der Papamat

Seit Mama verliebt ist, benimmt sie sich komisch. Darum kann Philipp den neuen auch nicht leiden. Auf keinen Fall soll der sein Papa werden, und außerdem kann er einen „Björn, der einen auf Freund macht“ nicht brauchen. Dennoch beneidet Philip insgeheim seine Freunde, die mit ihrem Papa so einiges anstellen können. Als er im Internet zufällig auf einen „Papamat“ stößt, traut er seinen Augen kaum. Das könnte doch die Lösung sein. Mit viel Humor arbeitet Peter Jacobi im Verlauf der Geschichte heraus, was der Roboter-Papa eben nicht ersetzen kann und wie sich Philipp und Mamas neue Liebe näher kommen. Die schwarzweißen Karikaturen von Alexander von Knorre erhöhen den Spaßfaktor des Buches und erleichtern das Lesen der 25 Kapitel.

Peter Jacobi/ Alexander von Knorre (Illustrationen): Der Papamat,  Rowohlt Rotfuchs 2018, 249 Seiten, EUR 14,99, ISBN 978-3-499-21790-6

Auf dem Cover des Buches "Mit Papa allein zu Haus" sieht man einen ausgewachsenen Elefanten und zwei kleine Elefanten. Sie alle tragen Handtücher um die Hüften. Die Elefanten befinden sich in einem gefliesten Raum und spielen mit Wasser.

Mit Papa allein zu Haus

„Wenn Mama mal weg muss…“ haben die Elefantenkinder und ihr Papa sturmfreie Bude. Denn „mit Papa allein zu Haus“ werden sie zu wilden Indianern oder übermütig mit Wasser umher spritzenden kleinen Ungeheuern. Als Mama nach Hause kommt, ist sie nicht gerade begeistert über das Chaos, das sie vorfindet. Doch da führt Papa ihr zusammen mit den Kindern den „Popowackel-Boogie“ vor und sie muss „so doll lachen, dass sie sich beinahe in die Hose macht“. Der vielfach ausgezeichnete Kinderbuchillustrator Guido van Genechten hat mit der humorvollen Geschichte ein Buch geschaffen, das Lust auf Spiel und Spaß macht, und auf elterliche Tugenden wie Vernunft keine Rücksicht nimmt.

Guido van Genechten: Mit Papa allein zu Haus, J.P. Bachem Verlag 2017, 32 Seiten, EUR 12,95, ISBN 978-3-7616-32413
Auf dem Cover des Buches "Loranga - der beste Papa der Welt" sieht man ein schwedisches, rotes Haus. Davor sieht man einen Vater und seinen Sohn, die auf einem Zaun sitzen und Angeln in einen Eimer halten.

Loranga - Der beste Papa der Welt

„Loranga“ ist nicht nur „der beste Papa der Welt“, er ist auch der verrückteste Vertreter der Papa-Fraktion: So muss er Musik immer laut hören, sonst bekommt er Ohrenschmerzen, und es muss Popmusik sein, sonst plagen ihn die Bauchschmerzen. Obwohl Barbro Lindgren die Geschichten schon vor fast fünfzig Jahren geschrieben hat, werden sich Kinder ebenso wie Erwachsene heute noch schlapp darüber lachen. Eine hervorragende Idee des Verlages war es darum die Geschichten von Loranga und seinem Sohn Masarin, die voller Verrücktheit stecken, von Maike Dörries neu übersetzen zu lassen. Die Illustrationen von Kai Würbs machen das Lesevergnügen der neuen Ausgabe komplett.

Barbro Lindgren/ Kai Würbst (Illustrationen): Loranga - Der beste Papa der Welt, WooW Books 2017, 160 Seiten, EUR 15,00, ISBN 978-3-06177-002-1