Kinderbücher aus den Kinder- und Jugendbuchwochen 2019

Mein Freund mit Herz und Schraube (ab 7 J.)

In dem neuesten Buch des Autorenduos Angelika Niestrath und Andreas Hüging „Roki. Mein Freund mit Herz und Schraube“ geht es um die Freundschaft zwischen dem Jungen Paul und einem selbstlernenden Roboterkind, das „in null Komma nix“ sprechen, laufen und sogar lachen lernt. Um Roki vor dem geheimnisvollen Professor Neklapil geheim zu halten, sperrt sein Erfinder ihn in seiner Werkstatt ein. Aber Roki, der immer Neues lernen möchte, wird es hier schnell zu langweilig, und so macht er sich heimlich auf den Weg in die Stadt.

Die Geschichte von Roki klingt wie die Geschichte eines wissbegierigen Kindes, denn der kleine Roboter benimmt sich nicht nur in seiner Freundschaft zu Paul wie ein menschliches Wesen. Illustriert von Nikolai Renger sieht er fast aus wie ein verkleideter Junge, der Spaß daran hat, die Welt zu erkunden.

Lass krachen!: Antike Erfindungen zum Nachbauen (ab 8 J.)

Silke Vry hat mit „Lass es krachen“ ein Buch geschaffen, das seine jungen Leser auf eine ganz besondere Reise in die Vergangenheit begleitet. Zusammen mit der gelernten Archäologin und Kunstwissenschaftlerin können sie jahrtausendealte Erfindungen wie eine „Sound Maschine der Antike“, eine „Gespenstische Automatiktür“ oder die „Superwaffe des Archimedes“ entdecken. Und wenn es am Ende jedes Kapitels heißt „Und jetzt Du:“ beschreibt die Autorin Schritt für Schritt mitsamt Illustrationen, wie man die einzelnen Gegenstände aus der Antike selbst nachbaut. Wer dazu noch genauere Anleitung benötigt, hat die Gelegenheit, an einem der Workshops der Autorin auf den Stuttgarter Kinder- und Jugendbuchwochen teilzunehmen.

Kleine und große Fragen an die Welt – Philosophie für Kinder (ab 9 J.)

Mit philosophischen Fragen, die Kinder bewegen, beschäftigt sich Ina Schmidt in ihrem Buch „Kleine und große Fragen an die Welt“. Die Kinder Phil und Sophie treffen sich am liebsten an ihrem Lieblingsplatz auf den Steinen unter der großen Birke, um ihren Gedanken freien Lauf zu lassen. Dabei gehen sie Fragen auf den Grund, die sie beschäftigen, etwa „Woher kommen die Gedanken?“ oder „Kann man das Glück suchen?“ und vieles mehr. Im zweiten Teil des Buches wird dann beschrieben, welcher Philosoph in der Philosophiegeschichte über die von Phil und Sophie gestellten Fragen auch schon mal nachgedacht hat, und was er dazu meinte.

Das von Lena Ellermann außergewöhnlich schön gestaltete Buch lässt Eltern und Kinder gemeinsam über Fragen nachdenken, die nicht ganz so alltäglich sind.