Die Steinsuppe

Seit 20. September 2023 wird im Renitenztheater ein „neues Süppchen gekocht“, wenn „Die Steinsuppe“ für Kinder zwischen vier und sieben Jahren und Erwachsene auf dem Programm steht. Es ist ein sehr lebendiges und lebenskluges Stück mit vielen lustigen Songs entstanden, das wunderbar unterhält und dabei schöne Werte transportiert.

Um was geht's:

Dreh- und Angelpunkt der Geschichte um eine Tiergemeinschaft ist die Wohnküche der kontaktfreudigen Henne, die als Bindeglied zwischen den Tieren fungiert und ihre Küche für das Kochen der Suppe zur Verfügung stellt. Gemeinsam mit dem etwas ängstlichen Hund, dem vergesslichen Pferd, dem Schwein, der Ziege und der Ente bildet sie eine Dorfgemeinschaft, die sich in wechselnder Besetzung in ihrer Küche zusammenfindet.

Da kommt das Gerücht auf, dass sich ein Wolf dem Dorf nähert und die Freunde fragen sich, wie der wohl sei und was er im Schilde führt. Dann taucht der Wolf tatsächlich auf und will niemandem etwas Böses tun, sondern er möchte eine Steinsuppe für alle kochen und damit Teil der Gemeinschaft werden. Dabei nimmt er die Tiere mit ihren liebenswerten „Schrullen“ an, wie sie sind und gibt ihnen Ratschläge, wie sie das Leben noch besser meistern können. Auch für ihre Vorschläge, mit welchen Gewürzen und Zutaten man die Suppe noch verbessern könnte, ist er offen, so dass am Ende ein wohlschmeckendes Ergebnis steht.

So war's:

Damit werden so schöne Werte wie Selbstliebe, Freundschaft, Gemeinsinn und ein friedliches Zusammenleben thematisiert, ohne mit dem erhobenen Zeigefinger darauf zu stoßen.

Die tierischen Protagonisten der Dorfgemeinschaft werden sehr liebenswert und lebendig von den zwei Schauspielerinnen Hannah Jasna Hess und Angela Neis interpretiert. Diese werden dem Wolf gegenübergestellt, der - von Bernd Kohlhepp gespielt – eine witzige und dabei lebenskluge Persönlichkeit darstellt, von der die anderen gerne profitieren. Das vorwiegend sehr junge Premierenpublikum sparte am Ende nicht mit Applaus für das toll aufspielende Ensemble.