Eine Besucherführerin zeigt den Führungsbesuchern etwas an einem alten Automodell.
© Porsche AG

Barrierefrei ins Porschemuseum

01.10.2022

Im Porsche Museum gibt es spezielle Führungen für Menschen mit unterschiedlichen Einschränkungen. Die Ausstellung legt einen besonderen Schwerpunkt auf Angebote mit Barrierefreiheit.

Im Porsche Museum kann man eine hindernisfreie Runde drehen. Die Fahrzeuge sind in chronologischer Reihenfolge, beginnend bei ganz alten Autos, ausgestellt. Da gibt es den ersten, jemals gebauten Porsche zu bewundern oder den berühmtesten aller Porsche, den 911er.  Attraktion sind natürlich auch die Porsche Rennwägen.  Was ist am 1948 Porsche 356 Nr. 1 Roadster so besonders und  wieso heißt der 1971 Porsche 917/20 Coupé eigentlich "Sau"? Das und viele interessante Infos rund um den Sportwagenhersteller und den Gründer Ferdinand Porsche erfährt man bei speziellen Führungen für Menschen mit Behinderungen. „Wir legen besonderes Augenmerk auf Besucher, die körperlich oder geistig eingeschränkt sind“, sagt Reimund Heinisch, Leiter Ausstellungsmanagement und Besucherservice. „Man kann das Porsche Museum mit oder ohne Führung besuchen. Alle barrierefreien Führungen richten sich auch an Kinder und Jugendliche.“

Museumserlebnis mit allen Sinnen

Rollstuhlfahrer können die Ausstellungsstücke leicht erreichen und betrachten, denn die Autos und Exponate sind auf Augenhöhe präsentiert. Um das Ausstellungserlebnis mit mehreren Sinnen erleben zu können, darf man in der Führung die Autos anfassen und die Form fühlen. Dafür gibt es vom Museum Stoffhandschuhe.

Porsche Museum, Porscheplatz 1, S-Zuffenhausen,  porsche.com/porschemuseum/barrierfreemuseum/

Anfassen erwünscht: Ein Besucher erfühlt das Porsche Logo auf einem Auto mit Stoffhandschuhen.
© Porsche AG

Auch Hören und Riechen gehört zum Erlebnis: Türenschließen, Motorgeräusche, Blinkerklicken oder der besondere Geruch der Autos. Für Menschen mit Hörbehinderung oder Menschen mit Demenz gibt es Führungen in einfacher Sprache.  Man kann einen Gebärdendolmetscher mitbringen. Natürlich gibt es Aufzüge zu allen Ebenen im Museum. Damit der Museumsbesuch für Menschen mit körperlichen Beschwerden ein entspanntes Vergnügen wird, kann man Rollstühle und Klapphocker einfach vor Ort leihen.