Babymassage - So geht's

05.03.2024

Babymassage - das sind nicht nur liebevolle Berührungen für das Baby, sondern stärkt das Kind auf vielen Ebenen. Auf der einen Seite unterstützt es die Sinneswahrnehmung, auf der anderen Seite wird die ganzheitliche Entwicklung des Babys gefördert.

Durch die Babymassage wird besonders die Bindung zwischen Mutter oder Vater und dem Baby gestärkt, da die intensive Berührung dabei hilft, die Beziehung aufzubauen und zu fördern.

Das Hormon Oxytocin spielt dabei eine wichtige Rolle. Es wird bei der Massage beim Baby (und Elternteil) ausgeschüttet und auch als „Liebeshormon“ bezeichnet. Durch die Babymassage lernt man sein Baby und dessen Bedürfnisse noch viel besser kennen und lernt durch gezielte Massagegriffe, diese Bedürfnisse zu stillen oder auch kleine Wehwehchen zu lindern. Es gibt also viele Aspekte, die dafür sprechen, Babys zu massieren und diese intensive Zeit täglich zu nutzen. Auch der Partner oder die Partnerin kann dies als Routine einführen, zum Beispiel um den Abend in Ruhe ausklingen zu lassen.

So bereitest Du die Babymassage vor:

  • Sucht Euch ein störfreies und ruhiges Umfeld
  • Heize den Raum für die Massage oder mache die Wärmelampe an
  • Auch Deine Hände sollten warm sein
  • Lege den Schmuck an deinen Händen ab – Verletzungsgefahr!

Massagegriffe

1. „Köpfchen halten“ 

Du streichst mit beiden Händen flach von der Fontanelle zum Kinn hinunter. 

2. „Nasenrutsche“

Mit beiden Daumen streichst Du abwechselnd von der Fontanelle bis zur Nasenspitze runter. Dieser Griff ist sehr entspannend für das Baby und kann auch zum Einschlafen gemacht werden.

3. „Lächeln malen Oberlippe + Unterlippe“

Male mit deinen Daumen ein Lächeln oberhalb der Lippe. Streiche von der Mitte der Lippe bis zu den Ohren. Diesen Griff wiederholst Du unterhalb der Unterlippe, am Kiefer entlang bis zu den Ohren. Bei Zahnungsschmerzen ist dieser Griff besonders zu empfehlen, einfach etwas Zahnungsöl während der Massage einarbeiten.

4. „Brust glätten“

Wärme noch mal deine Hände, indem du sie schnell aneinanderreibst. Dann lege beide Hände flach auf die Brust. Streiche mit beiden Händen gleichzeitig flach von der Brustmitte bis zur Flanke.

5. „Bauch kreisen“

Kreise mit deinem Zeige- und Mittelfinger Kreise um den Bauchnabel, welche immer größer werden. Nun kannst Du mit Deiner flachen Hand mit sanften Druck den Bauch im Uhrzeigersinn kreisen. Bitte denk dran, dass Du IMMER im Uhrzeigersinn kreist. Warum? So arbeitest Du mit dem Darmsystem. Mit der Babybauch-Massage kann der gesamte Magen-Darm-Trakt entlastet werden und die Luft entweichen. Diese Bauchmassage ist besonders empfehlenswert, wenn Euer Baby an Bauchschmerzen leidet, so könnt ihr den Magen-Darm-Trakt in Schwung bringen.

Wann nicht massiert werden darf:

  • Unmittelbar nachdem Du dein Baby gestillt/gefüttert hast
  • Bei Verdacht auf Schmerzen
  • Bei Fieber oder fieberhaften Infekten
  • Bei äußerlichen Entzündungen oder Verletzungen
  • Wenn der Nabel noch nicht völlig abgeheilt ist (keine Bauchmassage)
  • In den ersten 24 Stunden nach einer Impfung

Info:

Glücksgriff Babymassage, Sandra Sauter,
www.glücksgriff-babymassage.de